Lippstadt, 29. September 2022. Der unter der Dachmarke FORVIA agierende Automobilzulieferer HELLA ist mit einem zweistelligen Umsatzwachstum in das Rumpfgeschäftsjahr 2022 gestartet. So ist der Konzernumsatz im ersten Geschäftsquartal (1. Juni bis 31. August 2022) gegenüber dem Vorjahr um 21,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro gestiegen (Vorjahr: 1,5 Milliarden Euro). Währungs- und portfoliobereinigt hat der Umsatz um 16,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zugelegt. Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) lag mit 91 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Zu berücksichtigen sind hierbei steigende Kostenbelastungen insbesondere für Material, Energie und Logistik sowie hohe Investitionen zur Bewältigung des hohen Auftragsbestands. Die bereinigte EBIT-Marge betrug 5,1 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent). Das berichtete EBIT belief sich im Dreimonatszeitraum auf 75 Millionen Euro (Vorjahr: 79 Millionen Euro), die berichtete EBIT-Marge lag bei 4,2 Prozent (Vorjahr: 5,4 Prozent).
„Wir sind mit einem zweistelligen Umsatzwachstum sehr stark ins neue Geschäftsjahr gestartet, vor allem aufgrund der hohen Nachfrage nach unseren Licht- und Elektronikprodukten. Zugleich haben wir unsere Auftragsbücher weiter gefüllt“, sagt Michel Favre, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. „Darüber hinaus zeigen auch unsere Maßnahmen zur schrittweisen Profitabilitätssteigerung Wirkung. So konnten wir unter anderem durch die verstärkte Weitergabe von Preissteigerungen sowie kontinuierliches Kostenmanagement die Folgen der Inflation bereits in Teilen abfedern und unsere bereinigte EBIT-Marge gegenüber dem zurückliegenden vierten Quartal um 2,6 Prozentpunkte verbessern.“
Starke Nachfrage nach HELLA Kernprodukten und Technologien in allen drei Business Groups: Licht, Elektronik und Lifecycle Solutions
Im ersten Geschäftsjahresquartal haben alle drei Business Groups eine positive Geschäftsentwicklung verzeichnet. Im Lichtbereich ist der Umsatz um 22,8 Prozent auf 838 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 682 Millionen Euro). Haupttreiber hierfür waren vor allem höhere Produktionsvolumina in China sowie in Nord- und Südamerika. In der Business Group Elektronik verbesserte sich der Umsatz unter anderem aufgrund der hohen Nachfrage nach Produktlösungen für Elektromobilität um 26,6 Prozent auf 799 Millionen Euro (Vorjahr: 632 Millionen Euro). Die Business Group Lifecycle Solutions steigerte den Umsatz um 6,4 Prozent auf 240 Millionen Euro (Vorjahr: 225 Millionen Euro). So hat sich zum einen das Aftermarketgeschäft in verschiedenen Ländermärkten erfolgreich entwickelt; zum anderen haben sich alle relevanten Kundensegmente im Bereich Special Applications positiv entwickelt, wie beispielsweise das Geschäft mit Herstellern von Landmaschinen.
HELLA setzt Internationalisierung des Geschäfts mit überproportionalem Wachstum in China sowie in Nord- und Südamerika fort
In den ersten drei Monaten des Rumpfgeschäftsjahres 2022 hat HELLA zudem die Internationalisierung des Geschäfts weiter fortgesetzt. Sowohl im asiatischen als auch im amerikanischen Raum legte infolge großvolumiger Serienanläufe der Umsatz überproportional zu und entwickelte sich deutlich besser als die dortige Fahrzeugproduktion. In Asien erhöhte sich der Umsatz des Unternehmens um 57,3 Prozent auf 478 Millionen Euro (Vorjahr: 304 Millionen Euro); in Nord- und Südamerika um 34,0 Prozent auf 407 Millionen Euro (Vorjahr: 304 Millionen Euro). In Europa erzielte HELLA ein Umsatzplus von 4,7 Prozent auf 906 Millionen Euro (Vorjahr: 866 Millionen Euro).
Unternehmensausblick wird trotz vielfältiger Marktunsicherheiten bestätigt
Der Unternehmensausblick von HELLA für den Zeitraum vom 1. Juni 2022 bis zum 31. Mai 2023 steht weiterhin im Einklang mit der im Geschäftsbericht 2021/2022 veröffentlichten Prognose. Demnach geht das Unternehmen davon aus, in diesem Zeitraum einen währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz in der Bandbreite von rund 7,1 bis 7,6 Milliarden Euro zu erzielen. Für die um Strukturmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge wird ein Wert in der Bandbreite von rund 5,5 bis 7,0 Prozent erwartet.
„Trotz vielfältiger Marktunsicherheiten rechnen wir nach wie vor mit einer Erholung der weltweiten Automobilkonjunktur. So liegt unserem Unternehmensausblick eine erwartete globale Automobilproduktion von 80 bis 84 Millionen Fahrzeugen zugrunde. Das sind rund 4 bis 8 Millionen Einheiten mehr als im Vorjahr“, sagt HELLA CEO Michel Favre. „Die prognostizierte Volumenzunahme für die nächsten Monate wird die Nachfrage nach unseren Produkten beflügeln und unsere Umsatzentwicklung weiter stützen. Vor allem werden wir auf Grundlage der höheren Produktionsvolumina, der konsequenten Weitergabe von Kostenbelastungen sowie zunehmender Synergieeffekte aus der Zusammenarbeit mit Faurecia auch unsere Profitabilität Schritt für Schritt weiter verbessern.“
Ausgewählte Finanzkennzahlen in Millionen Euro bzw. Prozent vom Umsatz (jeweils 1. Juni bis 31. August):